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Psyche unrolled

Ich hatte manchmal einen inneren Workflow, der wie folgt aussah:

  • Ich tue etwas
  • Ich frage mich im Nachhinein warum
  • Entdecke Emotionen oder Gefühle
  • Nehme mir vor es beim nächsten Mal besser zu machen

Und wenn es gut läuft dann diesen:

  • Ich habe eine Emotion oder Gefühl
  • Ich nehme die Emotion oder das Gefühl wahr
  • Ich denke darüber nach, was ich mit ihr anstelle und was sie bedeutet, warum ich sie habe
  • Ich tue etwas nach dieser Überlegung

Der zweite Vorgang wäre ohne gewisse Trainings und Gruppenerlebnisse nicht möglich gewesen. Gerade in Situationen wo ich aufbrausend, wütend oder ähnliches bin – nehme ich das Gefühl wahr bevor ich reagiere, erlaubt es mir eine vergleichsweise überlegte Vorgehensweise. Und bisher war das Ergebnis um ein vielfaches besser, als impulsiv zu reagieren.

Dabei geholfen haben mir, neben Trainings usw. der Podcast von Psychologie Heute, Dein inneres Kind und ein buddhistisches Hörbuch (https://www.youtube.com/watch?v=Le5L7pQlxYA&t=219s) , wobei die Quintessenz für mich in den ersten 6 Minuten war:

  • Emotionen sind wie ein Fluss, man selber sitzt am Rande des Flusses und schaut zu wie sie auftauchen
  • Dabei lernt man etwas über sich und über die Gesellschaft
  • Wenn man wütend ist, sollte man sich auf seine Atmung konzentrieren
  • Emotionen gehören einem, man ist eins mit ihnen. Man „stellt sie selber her“, d.h. es gibt niemanden der für die Emotion verantwortlich ist, außer wir selbst (ich gebe das sinngemäß wieder, ich verstehe das so, dass eben nicht der gegenüber uns wütend macht, sondern wir reagieren so auf das was der andere sagt oder macht – das machen aber wir, nicht der andere)

Vielleicht ist ja etwas für den geneigten Leser dabei, für mich dient das Obige als Quick-and-Dirty Erinnerung an das gelernte.