Recently I enjoyed work. And I still do. But then there are those days.
I have been in a situation where I could provide feedback to our senior IT management. I gave feedback to manager A, that there are examples, where he is micro managing.
Manager B stepped in to say that his direct reports would not complain and that he would not micro manage. I gave an example where he has micro managing tendencies and he got pretty aggressive.
The head of IT then made the remark, that addressing direct 1:1 feedback in a group constellation is maybe not ideal. So I was double fucked, on the one hand someone who was not able to react professionally to my feedback (valid or invalid feedback aside) and then the head of IT, the same guy who is asking for challenge and direct feedback, puts my feedback into the „inappropriate“ area. Naughty step. Trash. Bin.
I will have to work with these guys going forward. It’ll work somehow. But it will be difficult with feedback going forward, as I feel it’s not worth it. It just creates a counter reaction and as I am on the weaker end, I feel I carry more damage home than value created in the office.
I have to fathom out if this is a good place to stay. For the time being it pays well, there is still stuff I can do and maybe doing less of this feedback stuff, treats me well in quite a few ways.
At the moment I am steaming and can’t calm down really. I hope I can soon, as this is not how I want to feel.
In the back of my head is my potential skin cancer issue, which I am following up on this week. But even the black skin cancer I have seems like the more attractive topic then thinking about work. Tells me something. I have to ponder on this further.
Autor: DerTyp
Don’t Feed The Troll
Einerseits gibt es Beiträge von Menschen (auf Twitter, Facebook, Heise Kommentar usw.) die sollte ich einfach so stehen lassen. Wenn jemand herumtrollt, dann sollte ich ihn nicht auch noch füttern. Trollen ist: wirre Aussagen in den Raum stellen, wo das darauf Antworten schon das halbe Problem ist. Denn würde man nicht antworten, bliebe es bei einer wirren Aussage. Antworte ich, dann ergeben sich daraus im Zweifelsfall viele Beiträge ohne Erkenntnisgewinn. Passend dazu irgendwie „Wie man mit Fundamenalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren (Hubert Schleichert)“ bzw. „Wann diskutiere ich mal lieber nicht“
Dann gibt es Kommentare, sollte ich sie kommentieren, habe ich direkt Angst, dass anschließend ein Mob vor der Tür steht. D.h. da brauche ich dann Zivilcourage + muss den Eindruck haben den Troll nicht zu füttern.
Und dann gibt es Trollbeiträge von der anderen Seite. Von Menschen, die, so meine Interpretation etwas Gutes erreichen wollen. Volkerverständigung, Werteverständnis usw. usf. Ich erlebe hin und wieder bei Beiträgen dieser Art von „Wir sollten folgende Dinge besser machen“ oder „Ich prangere diese Mißstand an“, wo ich vermute, dass der Mißstand behoben werden soll, einfach weil es konkludent ist, dass die Art und Weise wie es besprochen wird nicht dazu einlädt die Völkerverständigung zu verbessern, bzw. den erwähnten Mißstand zu beseitigen. Sehr lange Präambel, ich weiß.
Auf jetzt.de, ohnehin ein Magazin im Internet, bei dem ich nicht weiß in welche Trollschublade es genau gehört, aber definitiv etwas mit der Aufschrift „POLEMISCH“ oder „UNGÜLTIG VERALLGEMEINERND“, hatte Teresa Bremberger ein Interview gegeben. Einige Sätze stießen mir, als weißem, der versucht kein Rassist zu sein, sauer auf. Ja, sie erzeugten eine Art innere Gegenwehr, die es mir schwer macht den erwähnten Afrozensus und seine Ergebnisse ernst zu nehmen. Oder konstruktiv über die Thematik nachzudenken, in dem ich bspw. für die Ergebnisse und angeprangerten Mißstände des Afrozensus Partei ergreife. Im zweiten Antwortsatz auf die erste Frage ist ein innerer Bollwerk da, der leider etwas verhindert, was aber so wichtig wäre: Ein gemeinsames Problemverständnis zu schaffen um dann gemeinsam daran zu arbeiten. Ich brauche eine gehörige Portion Reflektionsfähigkeit, gepaart mit der Hypothese „Das hat sie jetzt nicht so gemeint, wie es da steht und wie ich es verstanden habe“ und dann noch eine Form von „Erwachsensein“ darüber zu stehen, wenn sich jemand im Ton vergreift trotzdem dahinter eine Einladung zum mitmachen zu sehen. Hier die Frage und die Antwort, Hervorhebungen von mir.
jetzt: Teresa, fast alle Befragten des Afrozensus geben an, dass ihnen nicht geglaubt wird, wenn sie rassistische Erfahrungen ansprechen. Woran liegt das?
Teresa Bremberger: Ich glaube das liegt unter anderem daran, dass es in Deutschland ein bestimmtes Verständnis darüber gibt, was Rassismus ist. Weiße Menschen können nicht akzeptieren, dass anti-Schwarzer Rassismus etwas ist, worüber sie keine Deutungshoheit haben, sondern Schwarze Menschen.
https://www.jetzt.de/politik/afrozensus-umfrage-diskriminierungserfahrungen
Unabhängig davon was weiße Menschen nicht können oder vielleicht doch können – außer eine weiße Haut zu haben – ist die Generalisierung aufgrund des äußerlichen Merkmals „weiße Haut“ per se schwierig. Ich habe über mein Leben hin es sehr ernst genommen nicht aufgrund äußerer Merkmale auf ein Persönlichkeitsmerkmal hin zu schließen. Das passiert hier aber. Gleichzeitig bin ich dann bei „weiße Menschen“ pauschal mitgemeint, ich fühle mich angesprochen.
Würde Frau Bremberger schreiben: „Weiße Menschen können nicht akzeptieren, dass die Erde eine Scheibe ist“ würde ich immer noch sagen – nicht alle (vgl. https://www.mdr.de/wissen/gestorben-rocketman-mike-hughes-flat-earth-theorie-100.html) . Und es gibt auch sehr viele Schwarze, Gelbe, Grüne, Rote und Blaue Menschen…anders ausgedrückt fast alle Farben…achso die Farbe ist ja unerheblich, alle Menschen…also nicht alle aber fast alle, aber zumindest sehr viele, also die überwiegende Mehrheit, die das nicht akzeptieren kann.
Also unabhängig was nach weiße Menschen kommt, ist es unwahrscheinlich, dass es stimmt. Die Hautfarbe spielt teilweise eine Rolle bei der Sonnenempfindlichkeit. Da wird tatsächlich in ein kleiner Unterschied zwischen den Hautfarben gesehen (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenbrand#cite_note-PMID22246617-3).
Es ist wichtig, dass wir so kommunizieren, dass gerade wenn wir die Hypothese von zwei Seiten haben (schwarz, weiß, groß, klein usw.) wir die andere Seite einladen den Mißstand zu beheben. Konfrontation kann helfen wachzurütteln oder mich dazu bewegen alle Jubelmonate mal auf einen jetzt.de Artikel zu klicken. Gleichzeitig stößt es mich ab, der nächste jetzt.de Artikel wird vermutlich in 3-9 Monaten angeklickt, wenn ich den Nerv hab und ich kann immer noch nicht konstruktiv mit dem Thema agieren. Das ist ein recht hoher Preis. Und wachgerüttelt wurde ich auch nicht. Denn ich, der weiße Mann, bin mir durchaus bewusst, dass wir Rassismus in Deutschland haben, gegen alles was anders ist. Und anders definieren wir dann je nach Kontext.
Meine Woche
Der Montag war so Mäh. Mitten in einem netten Gespräch gemerkt, dass ich einen Vortrag noch nicht fertig hatte. 10 Minuten lang halb zugehört. 5 Minuten nochmal konzentriert. Vortrag gehalten – Potzblitz, ich dachte 30 Leute aber es waren über 80. Nicht zufrieden gewesen.
Dienstag komplizierte Meetings gehabt. Am Ende des Tages vermutlich mehr Opponenten als Freunde gehabt, speziell in der Managementetage über mir. Veränderung geht oft mit Schmerz einher. Mich bei dem netten Kollegen für die Aktion am Montag entschuldigt. Das war gut. Ach – um 5h wach gewesen.
Echt anstrengend. Der Mittwoch. 4 Stunden mit dem Senior Management. Ordentlich ausgeteilt, nicht zurückgewichen, professionell geblieben und emotional wo notwendig. Erstes Mal fast geheult vor Anspannung, das war gut. Konsequenzen – who knows. Alles gegeben, nichts runtergeschluckt – einwandfrei. Aufgrund von aufgewühlt sein erst gegen 4h eingeschlafen.
Donnerstag – Assessment Center. Von 08:30 bis 20:30 gearbeitet. Spät eingeschlafen. Nette junge Menschen im Assessment Center getroffen.
Freitag – Aufräumarbeiten, Kalibrierung, Feedback. Nicht so anstrengend. Jemanden gecoacht, der es hilfreich fand. Jetzt wird gegessen. Vielleicht nachher geschlafen. Gute, anstrengende, lehrreiche, erfolgreiche, energiezehrende Woche. Ich bin mit mir im Reinen.
Who are you
Wer bist Du? Du großer Mann, mit der breiten, schmalen Brust? Den braunen Augen, den Stecknadelpupillen? Die Nase, eine Gebirge. Die Beine eines Riesen. Der Oberkörper manchmal länger und manchmal kürzer als die Stelzen, auf denen Du durch das Leben wippst. Die Arroganz im Blick, aber nicht im Herzen.
Woran Du glaubst, weiß ich. Du wirkst beängstigend-selbstbewusst. Die Gewissheit nach den besten Selbst- und Fremderkenntnissen zu leben und zu handeln, eine subkutane Befürchtung oder vielleicht doch die im Mark sitzende Erschütterung des Lebens in diesem menschgewordenen Fels?
Ich wäre gerne für Dich da, für das, was Dich zart vibrieren lässt, wenn keiner guckt, noch nicht einmal Du. Ich wäre gerne für Dich da, aber ich glaube, ich habe keine oberflächliche, kleine, sondern eine große echte Angst. Von der würde ich Dir gerne erzählen und vielleicht gäbe es dann eine Chance, dass wir uns beide, dass sich unser beider Herzen treffen. Mein Freund.
Warum Volatile Life?
Das Blog heisst ja „VolatileLife“ und bisher gab es hier auch nichts volatiles zu lesen. Volatil sind ja auf einer Kurve bspw. die Ausschläge. Je „gerader“ eine Kurve verläuft, desto geringer die Volatilität, je mehr Berge und Täler sie hat, desto volatiler. Zusätzlich kommt es noch darauf an in welchem Zeitraum diese Berge und Täler auftreten. Sind es sanft ansteigende Hügel über einen langen Zeitraum mit einem nach der Maximalhöhe leichten Abstieg, dann ist die Volatilität wieder geringer als bei einem steilen Anstieg und steilen Abstieg.
Mein Leben ist im Vergleich zur 9 jährigen im syrischen Kriegsgebiet quasi ereignislos. Die Volatilität von ihr und mir ist Grand Canyon + Mount Everest im Vergleich zu einer handtellergroßen Muschel an einem endlos langen Sandstrand.
Aber so funktioniert meine Psyche natürlich nicht. Der ist das ziemlich Wurst, wieviel Volatilität andere Menschen in ihrem Leben haben. Die kalibriert sich auf die Maxima und Minima, die es in meinem Leben so gibt. Da kann mal die Nacht schlecht gewesen sein, oder ein Kollege ätzend, oder die Psyche einfach down sein, weil das Hirn irgendwie nicht den richtigen Chemiecocktail angerührt hat. Alles krass, und alles irgendwie auch wieder nichts.
Es gab mal Artikel in der Süddeutschen, und ich finde sie gerade nicht, in denen es hieß, dass wir in der westlichen Welt echten Stress nicht gewohnt sind und von daher von Dingen gestresst werden, die andere Menschen nicht stressen würden oder gestresst werden von Dingen die andere Menschen nicht in ihrem Alltag haben.
Ich bin nicht die westliche Welt, einer von Milliarden eher, aber trotzdem fühle ich mich bei sowas angesprochen. Vielleicht sollte ich andere Dinge tun, die echter oder anderer Stress sind als die Dinge, die ich derzeit mache.
Nur mal so viel. Mein Leben kommt mir subjektiv sehr volatil vor, weil ich von manchen Dingen unheimlich gestresst bin, dann wieder sehr glücklich weil ich ein kleines bisschen weitergekommen bin mit mir oder meiner Umwelt. Das ist dann schon volatil. Krass.
Letzte Woche bspw. war ich sehr down, ich war aggressiv. Meine E-Mails an Kollegen hatten einen ungewohnten Biss, meine Zündschnur war nicht kurz. Ich war calm like a bomb, einmal anfassen und bumm. Da habe ich mich 2 Tage rausgenommen. Das war gut. Immerhin erkenne ich mittlerweile recht zuverlässig, wann ich mir selbst oder anderen schade, wann es besser ist, nicht zu öffentlich zu existieren. Etwas Sport (100 km Radfahren, Fußball, Tanzen und Eigengewichtsübungen), frische Luft (beim Radfahren) und das verlängerte Wochenende machten dann wieder alles soweit ok.
Trotzdem nagen dann so Gedanken an mir, die ich auch Tage später noch nicht ganz abschütteln kann. Sollte ich mal einen anderen Job machen? Eine andere Firma? Wieder selbstständig werden? Einfach sabbatical für 1-2 Jahre? Was studieren? Einfach weitermachen und durchhalten, es kommen auch wieder andere Zeiten? Wieviel davon ist ein temporär unausgeglichener Hormonhaushalt und was ist echt? Was kommt tatsächlich durch die Hormone ohne mein Zutun, welche Rolle spielt der gelegentliche Rotwein oder der Schlaf? Was ist mit dem Vergangenheitspäckchen, wo ich immer noch denke – Du hättest mal ne dicke Pause gebrauchen können. Monate! Fragen über Fragen.
Kunst + Rum
Heute morgen etwas digital gemalt und dann andere Kunst von Deanna Dikeman gefunden. Deanna verlässt das Haus, die Eltern winken, sie macht ein Foto. 27 Jahre lang. Selber gucken gehen 🙂
Ansonsten um 7h wach gewesen. Empfehlung: Pott Rum, auch den teureren, lieber zum Kochen benutzen. Doppelt so teuer und sehr genießbar: Ron Pampero Aniversario. Nur mal für mich, wenn ich das wieder nachschlagen muss.
Apropos nachschlagen: Ich brauche wieder Rotwein und habe leider vergessen, welche aus der letzten Bestellung gut waren. Klasse.
Und was ist sonst so noch klasse? Keine Maus getötet bisher (ist aber erst 8h morgens, kann noch werden).
Draußen ist es neblig, kalt und nass. Kalt ist eine Annahme. Den Rest sieht man. Morgen soll es wohl sonnig werden. In meinem Kopf ist es leider auch sehr neblig. Mal gucken, vielleicht hilft ja duschen.
Update: Zwei Stunden später ist eine Singdrossel an unserem Badfenster zerschellt. Doch ein Mord. Naja oder zumindest Suizid.
Der Tag beginnt mit dem Hausputz und erreicht den traurigen Tiefpunkt bei dem Tod einer kleinen Maus, die es sich in unserem steinernen Zwiebelfässchen gemütlich gemacht hatte. Alle Versuche das gütlich zu regeln, wurden leider durch den uneinsichtigen, netten und neugierigen Nager unterminiert.
Taylorismus „One Best Way“
Gerade in der Wikipedia über Taylor gelesen. Eigentlich ging es mir darum, dass die agilen Coaches mit denen ich gerade arbeite und zu denen ich mich auch ein wenig zähle, von dem lokalen Optimum als Antipattern zur agilen Vorgehensweise und „End-to-End teams“ aka Squads reden.
Mir schien es, dass ein End-To-End Team nichts anderes ist, als ein lokales Optimum. Ich vermute die agilen Coaches meinen mit lokalem Optimum das Optimum innerhalb eines Prozessschrittes innerhalb eines Fertigungsprozesses – aber je nach dem welche Flughöhe man so einnimmt, ist ein Squad häufig genug auch eingebettet in mehr als einen Prozessschritt bzw. Teil eines Businessprozesses. Nun ja, oder unsere Squads sind halt alle nicht richtige Squads, weil wir den Prozess der Softwareproduktion und Wartung in den Squad integrieren, anstatt den wahren End-to-End Prozess.
Egal! Mr. Taylor hat in dem Buch „Principles of scientific Management“ im Jahre 1913 folgende Sätze formuliert:
First. Find, say, 10 or 15 different men (preferably in as many separate establishments and different parts of the country) who are especially skilful in doing the particular work to be analyzed.
Principles of scientific Management, Frederic Winslow Taylor, Seite 117 ff.
Second. Study the exact series of elementary operations or motions which each of these men uses in doing the work which is being investigated, as well as the implements each man uses.
Third. Study with a stop-watch the time required to make each of these elementary movements and then select the quickest way of doing each element of the work.
Fourth. Eliminate all false movements, slow move- ments, and useless movements.
Fifth. After doing away with all unnecessary movements, collect into one series the quickest and best movements as well as the best imple- ments.
Und da fragte ich mich, ist das nicht irgendwie DevOps?
Zuerst finde einen Squad, von sagen wir mal 7+-2 Personen (andere Quellen sagen 7-12 Personen für ein optimales Team, auf jeden Fall irgendwie nicht weit weg von Taylors 10-15), welche gut darin sind Software zu bauen, zu deployen, zu testen, Anforderungen zu analysieren usw. usf.
Nun analysiere alle Prozessschritte genauestens und messe die Zeit jedes Schrittes (Kanban, bspw.). Anschließend eliminierst Du Mura, Mudi und Muda (Kaizen). Danach schaust Du auf die schnellsten und effizientesten Arbeitsabläufe und behältst diese bei.
Hm…In der englischen Wikipedia steht, dass diverse Methoden später auf Taylorismus aufsetzen, bspw. Lean. Vielleicht passen daher die Analogien zu Kanban und Kaizen so prima. Und im weiteren Sinne auch agile Vorgehensmethoden, wie sustainable pace. Der Teamgedanke war natürlich da irgendwie, zumindest in dem wenigen was ich gelesen habe, nicht präsent.
Und dann gibt es noch mindestens einen riesigen Unterschied: Taylor glaubte, dass die Analyse und das Wissen über alle Arbeitsschritte beim Management liegen müssten, damit die diese Optimierung durchführen können und dann dafür sorgen, dass diese optimalen Schritte eingehalten werden.
Das steht natürlich zum krassen Widerspruch des sich selbst organisierenden Teams was die besten Schritte selber herausknobelt. Und trotzdem wirken Teile davon sehr verwandt, vor allem mit CI/CD, wo ein hoher Automatisierungsgrad herrscht und um im alten Jargon zu bleiben, vorwiegend Roboter arbeiten. Spannend!
Erster Urlaubstag und die Arbeit hält mich wach. Bzw. Themen von der Arbeit. Politische Ränkeschmiede, Paranoia, Unsicherheit. Die schrille Kakophonie, das dumpfe Schlagen eines nassen Vorschlaghammers auf einen glühenden Amboss.
Das bedeute Schlafentzug und ein angedetschtes Nervenkostüm. Soll ich eine E-Mail an den Chef schreiben oder lass ich es lieber sein? Was lenkt mich ab, was hakt es ab? Und warum tue ich mir das eigentlich an, warum lass ich es nicht einfach entspannt gut sein?
Weil es mir nicht egal ist, lautet wohl die Antwort. Aber welchen Tipp würde ich mir selber geben:
- Du kannst jetzt gerade nichts tun.
- Du musst Dich selber und Deine Ressourcen schützen, das ist das einzige was Du hast. Lade Dich auf und nutze den Urlaub zum Entspannen.
- Hör auf an Dir zu zweifeln, Du hast das bisher gut gemacht und es ist bisher gut gegangen.
- Du bist Paranoid und runter mit den Nerven, also nicht in der Lage das objektiv zu beurteilen. Lass es einfach gut sein.
- Herzlichen Glückwunsch dazu, dass Du heute noch keine E-Mail geschrieben hast. Gut gemacht!
Das muss mal reichen.
Gleich ist es soweit, Kino! Ja, wir waren da schon. Aber eigentlich endete für mich die Kinosaison mit dem Aufschub von James Bond und beginnt erst jetzt wieder, wo ich den Film sehen kann.
James Bond ist einerseits Kindheitserinnerung, andererseits mag ich grundsätzlich stumpfe und nicht so stumpfe Actionfilme. Ich kann Special Effects seit dem ersten Teil der Matrix sehr viel abgewinnen und bin gespannt, was sich die Macher von James Bond haben einfallen lassen.
Es ist wie ein stückweises Aufmachen des Vorhangs, wie eine leicht von Nebel eingehüllte Bühne, deren verschlissener roter Vorhang Stück für Stück Hoffnung macht auf das ehemals normale Leben vor der Pandemie.
Vor der Pandemie, vor der Bandscheibe, vor dem privaten Stress. Eine Trilogie die mich die letzten 36 Monaten in wahlweise körperlichem oder psychischem Dauerschmerz gehalten hat. Seit einem Jahr heilt so ziemlich alles wieder, aber ich bin nicht mehr der Gleiche. Bleibe ich ja sowieso nicht.
Die ca. 1% Bewusstsein, die ich habe vs. den ca. 99% im Hintergrund laufenden unbewussten Prozessen, haben sowieso keine Chance. Die Illusion von Kontrolle ringt, angestachelt vor der Angst vor dem nächsten Augenblick, mit der Zuversicht auf eine Zukunft die natürlich gut werden wird. Mit der Gewissheit, dass ich es sowieso nicht beeinflussen kann, wie es wird und doch alle Stränge in den Händen halte.